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München heute:Hilfe für Schwangere / Standl-Streit / Digitales Netz in der U-Bahn

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Nachrichten und Lesenswertes aus München.

Von Bernhard Hiergeist

Ob eine Frau abtreibt oder nicht, ist eine komplizierte ethische Entscheidung. Kann eine Gesellschaft diese auf Staat, Gesetz und Polizei übertragen? Welche Kompetenz traut sie den Schwangeren zu? Das lässt sich alles nicht einfach mal so beantworten, vielleicht nie. Eva Zattler von Pro Familia sagt im Interview: "Niemand kann verlangen, dass alle der gleichen Meinung sind."

Dennoch beklagen viele, dass die Gesetzlage es Frauen sehr schwer macht, Hilfe zu finden. Oder sich auch nur zu informieren. Meine Kollegin Sara Behbehani hat mit Therapeuten und Beraterinnen in München gesprochen (lesen Sie mit SZ Plus). Und sie hat eine Frau getroffen, die sich dazu entschlossen hat, abzutreiben. Diese sagt heute: "Kann man etwas bereuen, für das man gute Gründe hatte?"

Und doch tut ihr die Entscheidung auch ein Jahr später immer noch weh. Sie hat sie nicht leichtfertig getroffen. Vielleicht wäre das ein minimaler Kompromiss: anzuerkennen, dass es Schwangere gibt, die Hilfe suchen. Ungeachtet der Entscheidung, die am Ende steht.

Das Wetter: sonnig und bewölkt. Später kräftige Schauer und Gewitter. Temperaturen um 27 Grad.

DER TAG IN MÜNCHEN

Gewürzhändler am Viktualienmarkt will Stand zurück Die Stadt nahm dem Verkäufer seinen Stand wegen Hygienemängeln weg. Der klagt und sagt: Der schlechte Zustand der Markthallen ist schuld. Zum Artikel

Mann will vor S-Bahn springen - Lokführer bekommt wohl keine Entschädigung Der Mann wurde Zeuge eines Suizidversuchs und gab an, seitdem nicht mehr arbeiten zu können. Zum Artikel

Digitales Netz soll Sicherheit der Münchner U-Bahn erhöhen Die U-Bahn rüstet für etwa 30 Millionen Euro ihre Kommunikation auf. Den Großteil werden wohl die Fahrgäste bezahlen. Zum Artikel

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WÄHRENDDESSEN IM...

oberen Isartal: Wolf oder großer Hund? Eine Spaziergängerin hat zwischen Krün und Mittenwald ein Foto gemacht, das den Landkreis Garmisch-Partenkirchen rätseln ließ: Wolf oder kein Wolf? Ein bisschen hell das Fell, die Ohren arg spitz und ziemlich unscharf alles, stark herangezoomt... Aber wenn Ziegen, Schafe, Geißlein, Rotkäppchen und Tourismus in Gefahr sind, geht man lieber kein Risiko ein. Schließlich erkannte ein Fotograf das Tier, das er kurz zuvor abgelichtet hatte. Ergebnis: eine Wolfshündin. Immerhin.

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