München heute:Schwierige Zeiten für Kinos / "Sommer in der Stadt" startet mit Verspätung

Das Filmtheater Sendlinger Tor im Corona-Sommer 2020.

Die Kinos, wie hier das Filmtheater Sendlinger Tor, haben seit Sommer wieder geöffnet. Der eine oder andere Kinobetreiber bleibt optimistisch, auch im schwierigen Corona-Winter spielen zu dürfen.

(Foto: Catherina Hess)

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Von Max Fluder

Am Donnerstag sollte ein neuer Christopher-Nolan-Film erscheinen, Tenet heißt er. Doch wegen der Pandemie wurde der Kinostart des Action-Thrillers verschoben, wie so viele Filme, deren Veröffentlichung für das Frühjahr oder den Sommer 2020 geplant war. Einige werden es gar nicht ins Kino schaffen, sondern von Streamingdiensten gezeigt.

Das bereitet vor allem den wiedereröffneten Kinos Probleme. Denn ohne spannende Filme bleiben auch die Besucher aus. Natürlich, der einzige Grund ist das nicht: Wegen der Auflagen dürfen die Säle nicht voll besetzt werden, einige Menschen haben Angst, sich anzustecken, andere sind von den Corona-Auflagen genervt. Zudem sind Kinos in den Sommermonaten ohnehin nicht so gut besucht wie in den anderen Jahreszeiten.

Jedenfalls gilt: keine Besucher, kein Umsatz. In einer Stadt wie München mit hohen Mieten kann das für die Kinos schnell existenzbedrohend werden. Ohne die staatlichen Hilfen wäre die Kultur- und damit auch Kinostadt München wohl bald um ein paar Lichtspielhäuser ärmer. Nicht alle in der Branche schauen jedoch pessimistisch in die Zukunft. Kerstin Schmidt vom Rio-Filmpalast in Haidhausen ist sich sicher, die Zeit durch ein finanzielles Polster aus dem guten Kinojahr 2019 und die Treue ihres Publikums irgendwie überbrücken zu können. Meinem Kollegen Thomas Anlauf, der zu der Situation der Kinos in der Stadt recherchiert hat, sagte sie: "Wir überstehen das".

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"Das wird wie Weihnachten" Riesenräder, Wildwasserbahn, Autoscooter: Der "Sommer in der Stadt" startet mit zwei Tagen Verspätung am 24. Juli. Auch wenn einige Schausteller absagen mussten, soll es ein "großes Überraschungspaket" geben.

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