München heute:Empfangshalle am Hbf gesperrt / Streit um Stiftung / München-Login

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Menschenleer ist das Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs - seit Montagmittag darf man hier nicht mehr durch. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

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Von Bernhard Hiergeist

An sich muss man die Schalter- oder Empfangshalle im Hauptbahnhof selten durchqueren, vielleicht wenn man von der U1 oder U2 kommt. Aber sonst ist man durch die Nebeneingänge viel schneller am gewünschten Gleis. Der Haupteingang ist eh immer von Fahrrädern oder Baustellen blockiert. Und direkt schön ist er ja auch nicht, der Saal.

Aber nun wird er abgerissen und frühestens in zehn Jahren wieder eröffnet. Vielleicht doch noch einmal vorbeischlendern und das beige Gemäuer auf sich wirken lassen? Nun, dazu ist es jetzt zu spät. Heute Mittag wurde die Halle feierlich abgesperrt. Mein Kollege Andreas Schubert war vor Ort. Eine Kapelle spielte Polka und die Menschen standen Schlange an einem Selfie-Automat. Da kann man schon mal ein wenig melancholisch werden.

Am Mittag hatte die Bahn dann noch ein Schmankerl parat, nämlich eine Stammstreckensperrung. So verschaffte sie den ganz Sentimentalen eine Ausrede, einfach dableiben zu können und noch einmal einen Blick in die alte Halle zu werfen. Fuhr ja eh nix. Guess I will spend my life in railway stations, sangen ABBA einmal. Ein Gefühl, das viele Münchner kennen. Zumindest in der alten Schalterhalle wird sich das nun nicht mehr einstellen.

Das Wetter: Sonne und Wolken, weitgehend trocken. Höchsttemperaturen um 14 Grad.

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