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München heute:Wie fahrradfreundlich ist die Stadt? / Irritation um Initiative "Hochhausstopp"

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Thomas Anlauf, München

Einige passionierte Radler werden nun vielleicht ungläubig staunen: München ist zum zweiten Mal als "fahrradfreundliche Kommune" ausgezeichnet worden. Viele erleben fast täglich gefährliche Situationen im Straßenverkehr, es gibt schmale und holprige Radwege, die eher als Trampelpfade zu bezeichnen wären. Aber trotzdem: Es passiert gerade viel in Richtung einer fahrradfreundlicheren Stadt. In der Fraunhoferstraße gibt es ja seit zwei Jahren breite rotmarkierte Spuren, auch am Altstadtring tut sich was, und über das breite Gleisfeld zwischen Hackerbrücke und Donnersbergerbrücke spannt sich seit Ende vergangenen Jahres der 26 Millionen Euro teure Arnulfsteg, über den Radler und Fußgänger ganz ohne Autoverkehr von Neuhausen zur Schwanthalerhöhe oder umgekehrt gelangen können.

Die Juroren vom Bayerischen Verkehrsministerium, der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern (AGFK) und Mitglieder des Fahrradclubs ADFC sind deshalb der Ansicht, dass die Auszeichnung auch für den Willen der Stadt steht, München für Radler (und auch für Fußgänger) sicherer zu machen.

Bei einer Radltour mit den Juroren, Stadträten und Bürgermeisterin Katrin Habenschaden wird aber auch schnell klar, dass noch viel zu tun ist, bis München "eine von Deutschlands fahrradfreundlichsten Kommunen wird", wie die Grünen-Politikerin Habenschaden betonte. Bis dahin müssen sich Radler gedulden und besonders vorsichtig fahren. Denn manchmal landen sie unvermittelt mitten in einer Baustelle, aus der einmal eine sichere Radspur oder ein bequemer Fußgängerüberweg werden soll, manchmal befinden sie sich plötzlich mitten im Straßenverkehr zwischen Autos wieder. Trotzdem sei gerade an diesem Wochenende empfohlen, sich noch einmal aufs Rad zu setzen und bei sonnigem Herbstwetter die Stadt zu genießen. Denn bei allem Granteln über München sollte man nicht vergessen, wie schön dieses Millionendorf doch eigentlich ist.

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