München heute:Polizist gesteht dutzendfachen Missbrauch / Neue SZ-Serie: Sommerlöcher

Lesezeit: 2 Min.

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Martin Hammer, München

Erinnern Sie sich noch an das "Sommermärchen"? An diese besondere Stimmung in der Stadt mit Fußball-Fans aus Costa Rica, Schweden und Brasilien, an gemeinsames Public Viewing im Biergarten und viele Tore in der Fröttmaninger Arena? An diesem Dienstag hätte dieses Fußballgefühl aus dem Jahr 2006 eigentlich ein Revival in München erleben sollen. Alles war angerichtet: Um 21 Uhr sollte Deutschland in der Gruppe F bei der Europameisterschaft vor 70000 Zuschauern in Fröttmaning gegen den Weltmeister Frankreich spielen, im Olympiapark sollten all jene, die keine Karten haben, ein großes Fan-Fest feiern.

So war es geplant. Bis Anfang März die Corona-Pandemie alle Pläne der Uefa und der Stadt über den Haufen warf. Und nicht nur diese. Binnen weniger Wochen mussten die Veranstalter in München ihre Events absagen: Auf dem Filmfest werden in diesem Sommer keine Stars über den roten Teppich laufen, im Olympiapark wird das Tollwood-Gelände eine Brache bleiben, die Händler auf der Auer Dult werden keine Geschäfte machen, die BMX-Fahrer beim Munich Mash keine Sprünge, und im Juli wird man auf den Plätzen keine "Oper für alle" hören.

Ein schmerzlicher Verlust - nicht nur in finanzieller Hinsicht für die Veranstalter, die betroffenen Händler und Musiker, sondern auch für die Münchner. Denn zum Sommer in der Stadt gehören neben Grillabenden an der Isar, Brotzeit im Biergarten und warmen Nächten am Gärtnerplatz auch diese besonderen gemeinsamen Momente - beim Anfeuern im Stadion, beim Kocherlball im Englischen Garten oder beim Konzert im Tollwoodzelt. In der Serie "Sommerlöcher" erinnert die SZ in den nächsten Wochen an solche Veranstaltungen, von denen auch Sie die eine oder andere vielleicht schmerzlich vermissen werden.

DER TAG IN MÜNCHEN

Polizist gesteht dutzendfachen Missbrauch: "Ich war neugierig" Dem 60-Jährigen wird vorgeworfen, sich unter anderem bei Bootsfahrten auf dem Starnberger See an Buben vergangen zu haben. Sein Geständnis ist Teil eines Deals.

Jetzt gibt es auch MVV-Zeitkarten fürs Handy Eine neue Sicherheitstechnik soll das Kopieren und Weiterleiten verhindern. Im MVV wird bereits jede fünfte Fahrkarte aufs Smartphone geladen.

Warum die Polizei am überfüllten Isarufer kaum noch einschreitet Ob Abstandsgebot und Kontaktbeschränkungen am sonnigen Samstag eingehalten wurden, ist für die Beamten schwer zu ermitteln. Ihre Rolle hat sich geändert: vom Kontrollieren hin zum Appellieren.

Experimente mit einem alten Nazi-Bau Die Stadt will Teile der verfallenen Riemer Flughafentribüne wieder herrichten. Machbar wäre dort einiges: Ausstellungen, Kunstaktionen oder auch ein Stadtteiltreff mit Gastronomie.

MÜNCHEN ERLESEN

Corona-Lockerungen
:Der nächste erste Schultag

Fast überall in Bayern sind am Montag die Kinder wieder in die Schulen zurückgekehrt. Über Erstklässler, die das Schreiben inzwischen verlernt haben, fehlende Lehrer und warum so manche Schülerin trotzdem begeistert ist.

SZ PlusVon Jakob Wetzel

Milbertshofen/Am Hart
:Drei Ärzte für fast 23 000 Kinder und Jugendliche

In den ärmeren Vierteln des Münchner Nordens lassen sich nur wenige Kinderärzte nieder. Was nicht nur ein Problem ist, wenn ein Kind erkrankt.

Von Johannes Korsche

Restaurants in München | Bars in München | Frühstück und Brunch

Zu den Landkreisen: Bad Tölz-Wolfratshausen | Dachau | Ebersberg | Erding | Freising | Fürstenfeldbruck | München | Starnberg

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: