Süddeutsche Zeitung

München heute:Die neue Test-Realität / Chefankläger gegen Antisemitismus

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Ekaterina Kel

Wenn man sich umhört, an den Corona-Teststationen dieser Stadt, wird man viele Ausnahmen finden. "Ich stille gerade und habe erst eine Impfung bekommen", sagt eine. "Ich bin schwanger und noch nicht geimpft", sagt eine andere. Und eine junge Frau, die sich auch draußen lieber ihre FFP2-Maske aufsetzt, sagt: "Ich hatte Kontakt zu einem Infizierten."

Sie alle können sich kostenlos auf Corona testen lassen - obwohl seit Montag die Schnelltests eigentlich kostenpflichtig sind. Aber es gibt eben eine lange Liste von Ausnahmeregelungen. Faustregel: Am besten vor dem Besuch eines Testzentrums informieren, ob man bezahlen muss oder nicht - und wenn nicht, welchen Nachweis man dafür erbringen muss.

Aber seit Montag kämen auch welche, die zahlen, erzählte mir der Sprecher der Johanniter, die unter anderem eine Teststation gegenüber der Großmarkthalle betreiben. Sie nehmen 15 Euro. (Nebenbei: Es ist die vielleicht schönste Teststelle in ganz München, mit vergoldetem Stuck an den Decken.) Plötzlich mussten sie als Hilfsorganisation Bargeld kassieren, erzählt der Sprecher - eine ungewohnte Aufgabe.

Ungewohnt ist es nun auch für die vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich umstellen müssen: Falls sie einfach so wissen wollen, ob sie sich angesteckt haben, egal ob sie geimpft sind oder nicht, müssen sie Geld in die Hand nehmen.

DER TAG IN MÜNCHEN

Das ist die Höhe Die Frage, wie weit Neubauten in den Himmel wachsen dürfen, sorgt regelmäßig für Zwist in München. Nun treiben es ein CSU- und ein SPD-Politiker auf die Spitze: Sie wollen ein Bürgerbegehren gegen Hochhäuser starten. (SZ Plus)

Neuer Chefankläger gegen Antisemitismus Der Münchner Oberstaatsanwalt Andreas Franck soll sich künftig um judenfeindliche Hetze und ähnliche Attacken kümmern. Damit ist das Thema in den Händen eines Mannes, der Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen weiß.

Raser soll nach tödlichem Unfall in Haft Drei junge Menschen starben, als der 60-Jährige mit Tempo 128 auf der Wasserburger Landstraße ungebremst ins Heck eines wartenden Autos fuhr. "Er wusste, dass er einen schweren Wagen fährt, quasi eine Waffe", sagt der Anwalt der Familie eines Opfers.

Klimawald statt CO2 Der Flughafen München GmbH lässt in Niederbayern und der Oberpfalz eine Fläche von 1900 Hektar zu einem "Klimawald" umgestalten. Tannen, Eichen und Douglasien sollen dort künftig möglichst viel Kohlendioxid speichern. (SZ Plus)

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