München heute:Endlich wieder Biergarten! / Polizei verliert mehrere Dienstwagen / Mordermittlungen gegen Pfleger

München heute: Ein halbes Jahr war die Gaststätte Jagdschlössl geschlossen. Einige Gäste nutzten am Mittwoch die erste Gelegenheit, im Biergarten zu sitzen - so auch Ralph Nachtrab.

Ein halbes Jahr war die Gaststätte Jagdschlössl geschlossen. Einige Gäste nutzten am Mittwoch die erste Gelegenheit, im Biergarten zu sitzen - so auch Ralph Nachtrab.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Anna Hoben

Es war ja eigentlich so gar kein Biergartenwetter am Mittwoch und Donnerstag: Regen, mal mehr, mal weniger heftig. Es war aber eben auch der erste Tag, an dem Biergärten und die Außengastronomie in München wieder öffnen durften, weil die Sieben-Tage-Inzidenz lange genug stabil unter 100 gelegen hatte. Und nach einem halben Jahr, in dem Gaststätten nur Essen und Getränke zum Mitnehmen anbieten durften, ließen sich die Hartgesottenen und die Sehnsüchtigen nicht von dem bisschen Wasser und den kühlen Temperaturen abhalten.

Mit meiner Fotografenkollegin Alessandra Schellnegger war ich am Mittwoch in Neuhausen unterwegs. Unsere erste Station war die Gaststätte Jagdschlössl am Rotkreuzplatz. Dort haben wir Margit Ruiner getroffen, die als Empfangsdame allen potenziellen Gästen den ganzen Tag über geduldig erklärt hat, wie sie an ihr vorbei in den Biergarten kommen: nämlich mit einem negativen Corona-Test, mit einer zweifachen Impfung oder wenn sie eine Infektion mit dem Virus überstanden haben. Wir trafen auch Ralph Nachtrab, der seinen Ohren nicht traute, als der Apotheker gegenüber ihm sagte, sein Schnelltest habe nicht angeschlagen. Er musste den Test also wiederholen - und noch länger auf sein erstes Bier und den Schweinsbraten warten. Am Ende klappte es aber, und Ralph Nachtrab konnte endlich mit seiner Bekannten anstoßen.

In der Volkartstraße trafen wir Rick Celik, der den Außenbereich seines Restaurants Pardi diese Woche noch nicht öffnen will. Es rentiere sich einfach nicht bei dem Wetter, sagte er. Unsere letzte Station war der Biergarten im Hirschgarten, vor dem sogar zwei Schnellteststationen aufgebaut sind. Auch dort war für das bescheidene Wetter einiges los unter den Markisen und Heizstrahlern. Wir schauten an diesem regnerischen Abend in viele glückliche Gesichter - von Besucherinnen und Besuchern, aber auch von Kellnerinnen und Kellnern, die sich freuten, dass sie endlich wieder arbeiten dürfen. Die Reportage über den ersten Biergartentag des Jahres lesen Sie hier. Vielleicht bekommen Sie dabei ja auch Lust, sich bald an einen Tisch vor Ihrem Lieblingsrestaurant zu setzen - dann hoffentlich bei schönerem Wetter.

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