Der Traum von einer „Zero Waste City“:Müll in München – das ist verdammt kompliziert

Lesezeit: 5 Min.

Wie man die Stadt sauberer machen kann? Charlotte Lachmann und Svenja Freund (rechts) sammeln ganz unkompliziert Müll an der Isar. (Foto: Leonhard Simon)

In Hamburg verteilen „Müll-Sheriffs“ Strafzettel und verhängen Bußgelder. Super Idee, findet der Münchner Stadtrat, erteilt der eigenen Verwaltung einen Auftrag – und setzt ein absurdes Behördenkarussell in Gang.

Von Bernd Kastner

München meint es ernst mit dem Müll. Stadtrat und Verwaltung machen sich viele Gedanken darüber, wie München zur „Zero Waste City“ werden könnte, zur „Null-Müll-Stadt“. So ernst ist es, dass der Stadtrat sogar dafür plädiert, sich von anderen was abzuschauen. In Hamburg patrouillieren seit Jahren „Waste Watcher“ durch Straßen und Grünanlagen. Der englische Name für die „Müll-Beobachter“ erinnert nicht zufällig an „Weight Watchers“, ein US-Unternehmen, das eine Diätmethode vermarktet – also gegen Kilos kämpft. Die Waste Watcher von der Waterkant kämpfen gegen den Müll anderer Leute, belehren sie, verteilen Strafzettel, wofür es eine eigene Bußgeldstelle gibt.

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