Obdachlosen-Mord im Englischen Garten:Erschlagen und angezündet für ein Handy, eine Lupe und ein Gummiband

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Der 78-jährige Raimund A. hatte seine Schlafstätte unter der Kleinhesseloher Brücke im Englischen Garten aufgeschlagen. Dort wurde er auch ermordet. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Ein 78-jähriger Obdachloser wird unter einer Brücke im Englischen Garten ermordet. Der Angeklagte bestreitet beim Prozessauftakt die Tat und bringt einen dritten Mann ins Spiel. Das Verfahren gibt erschütternde Einblicke ins Leben auf der Straße.

Von Susi Wimmer

„Ich bin auf keinen Fall der Mörder“, versicherte Geza V. dem psychiatrischen Gutachter Matthias Hollweg noch bei seiner Untersuchung vor der Verhandlung. Am Mittwoch, zum Prozessauftakt vor dem Landgericht München I, allerdings schweigt V. Dafür bringt er über seinen Verteidiger einen dritten Mann ins Spiel, der die Tat begangen haben soll: Es geht um den Mord an dem 78 Jahre alten obdachlosen Raimund A. Er wurde im vergangenen November an seinem Lagerplatz im Englischen Garten erschlagen, beraubt, anschließend zündete der Täter den Leichnam an. Geza V. war der Erste dort, der zu löschen versuchte – und Videoaufnahmen von der Nähe des Tatorts zeigen einen sich auffällig verhaltenden V.

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