Prozess vor dem Landgericht München I:76-Jährigen mit mehr als 100 Messerschnitten getötet

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Die Angeklagte gesteht, einen Mann erstochen zu haben. Zum Prozessauftakt bleiben dennoch Fragen offen. (Foto: Susi Wimmer)

Eine 52-Jährige ist wegen Mordes angeklagt. Sie wollte nicht, dass der Senior ihrem Mann die Telefonnummer eines alten Saufkumpans herausgibt und ihre Ehe erneut „zur Hölle“ werden würde.

Von Susi Wimmer

Havva S. spricht mit leiser Stimme, in hohem Ton, fast kindlich klingen ihre Worte. Die kleine rundliche Frau sitzt auf der Anklagebank vor dem Landgericht München I, erzählt von ihren Ängsten und Depressionen, und es fällt schwer, diese 52-Jährige mit der Tat in Einklang zu bringen, die ihr vorgeworfen wird: Havva S. soll einem gebrechlichen alten Mann mit mehr als hundert Messerschnitten so heftige Verletzungen zugefügt haben, dass er verblutete. Sie ist angeklagt wegen Mordes. Ihr Motiv: Sie hatte Angst, dass der 76-Jährige ihrem Ehemann die Telefonnummer eines ehemaligen Saufkumpans zukommen lassen könnte – und ihre Ehe erneut „zur Hölle“ werden würde.

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