Mode:"Das hat einen Wert, was wir hier machen"

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Mariam Monga (rechts) kommt aus dem Kongo, Sedige Musawi aus Afghanistan. (Foto: Stephan Rumpf)

Vor ihrer Flucht nach Deutschland arbeiteten Mariam Monga und Sedige Musawi als Schneiderinnen. In München nähen sie nun für ein neu gegründetes Label mit gespendeten Designerstoffen. Eine Geschichte über Integration.

Von Franziska Gerlach

Der Unterschied sei, sagt Mariam Monga, dass es im Kongo nicht so viele Materialien wie in München gebe. Nicht so viel Stoff, und auch nicht so viele Maschinen wie die, an der sie gerade in einem kleinen Laden im Gasteig sitzt und für das Label "Bellevue Couture" Stoffquadrate mit rotem Zick-Zack-Stich umrandet. Die Kongolesin in dem knallpinken Pulli spricht französisch, und deshalb übersetzt Kissi Baumann, die Leiterin des Projekts, dass da eben von der Vielfalt der Materialien die Rede war. Gerade weil es im Kongo so wenige Materialien gegeben habe, könne Mariam Monga sehr gut improvisieren, fügt die Kostümbildnerin und Kunsttherapeutin hinzu. "Das ist ihre Stärke", sagt Baumann.

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