Menschen, die Missbrauch in der Kirche erlebt haben, kämpfen oft ein Leben lang mit der zerstörerischen Wirkung der Gewalt. Auch auf den Glauben wirken sich die Verbrechen häufig aus und auf den Bezug zur Kirche als Glaubensgemeinschaft. Mit dieser bisher kaum thematisierten Folge von Missbrauch beschäftigt sich eine Veranstaltung der Münchner Erzdiözese, bei der sich auch Erzbischof Reinhard Marx den Fragen stellt. Moderieren wird Richard Kick, Mitglied des Betroffenenbeirats, der als scharfer Kritiker von Marx und der Bistumsspitze bekannt ist. Erwartet werden auch der Schauspieler Kai Christian Moritz und der katholische Priester Thomas Semel, die beide selbst Missbrauch in der Kirche erlebt haben, sowie die Theologin Barbara Haslbeck von der "Initiative Gottessuche", die Betroffene seelsorgerlich begleitet. Die Veranstaltung findet am Montag, 21. März, um 19 Uhr im Künstlerhaus, Lenbachplatz 8, statt. Sie richtet sich auch an Betroffene und wird live im Internet übertragen. Für den persönlichen Besuch ist wegen der Corona-Regeln eine Anmeldung bis 16. März nötig unter www.erzbistum-muenchen.de/betroffenehoeren.
Veranstaltung der Münchner ErzdiözeseDiskussion mit Kardinal Marx über die Folgen von Missbrauch
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