Missbrauch in der katholischen Kirche:Wer heilt die verletzten Herzen?

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Im Münchner Dom steht nun ein Herz als Zeichen gegen den Missbrauch und dessen Folgen. (Foto: Florian Peljak)

Wie kann der Missbrauch in der katholischen Kirche aufgearbeitet werden? In der Münchner Frauenkirche wurde nun ein Mahnmal enthüllt. Ein Aufbruch für die einen, ein Ablenkungsmanöver für andere. Über einen eindrucksvollen Abend.

Von Bernd Kastner

Die Klarinette erzählt Geschichten, sie kann das. Kann klagend klingen und fröhlich, kann niederdrücken und jubeln. Und ja, auch heilen und versöhnen vermag sie. Die Klarinette tut all das an diesem Sonntag im Münchner Dom, wo an diesem Abend ein Mahnmal installiert wird, „gegen das Vergessen des Missbrauchs“. Richard Kick, Sprecher des Betroffenenbeirats, und Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, repräsentieren Betroffene von sexuellem Missbrauch und die katholische Kirche, in der viele Männer und Frauen zu Tätern wurden. Der Abend ist mit einem Psalmzitat überschrieben: „Wer heilt die zerbrochenen Herzen?“

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