Vielen Kindern ist Schlimmes widerfahren, als sie in der Obhut des Münchner Jugendamts waren. Sie wurden in Heimen oder Familien untergebracht und haben dort körperliche und/oder seelische Gewalt erlitten, oft in den 1960er- und 1970er-Jahren. Verantwortlich dafür sind die Täter – und die Stadt München. Sie hat ihre Schutzbefohlenen nicht geschützt. Trotz dieses Versagens ist die Stadt nun zu loben. Sie lernt aus Fehlern, zahlt viel Geld aus und sollte bundesweit Vorbild werden.
MeinungGewalt in Jugendheimen:München lernt aus Fehlern gegenüber Missbrauchsopfern – und sollte bundesweit zum Vorbild werden
Kommentar von Bernd Kastner
Lesezeit: 1 Min.
Die Stadt will vielen Betroffenen von Missbrauch sechsstellige Summen als „Anerkennungsleistung“ zahlen, nach Jahren der Ignoranz. Es geht um 40 Millionen Euro.
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