Kirche kündigt Bewohnern:"Eine Kündigung würde mir die Haut vom Leibe reißen"

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Vier Monate lang hat Lucia Suerhoff 1973 ihre Wohnung vor dem Einzug eigenhändig renoviert. Eine Ruine sei das Haus damals gewesen, die Fassade voller Einschusslöcher aus dem Krieg. (Foto: Catherina Hess)

Drei Mietern an der Nußbaumstraße droht der Verlust ihrer Wohnungen. Die Kirche als Eigentümerin des Hauses hatte eine nun überfällige Sanierung zuvor jahrelang aufgeschoben.

Von Ulrike Steinbacher

Die Erzdiözese München und Freising entwickelt gerade eine Strategie, um einen Teil ihrer etwa 4000 Kirchen und Kapellen, Pfarrheime und Pfarrhöfe loszuwerden. Die Basis darf mitreden, während bei kirchlichen Wohnimmobilien offenbar über die Köpfe der Betroffenen hinweg entschieden wird: Mietern des Hauses an der Nußbaumstraße 30 hat das Ordinariat die Kündigung in Aussicht gestellt - wegen Generalsanierung. Dabei sind viele Bewohner aktuelle oder ehemalige Mitarbeiter der Erzdiözese und manche über 80 Jahre alt.

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