Sie hätte die U-Bahn nehmen können. Zum Café wären es dann nur zwanzig Minuten gewesen. Aber sie läuft lieber eine Stunde quer durch München. Denn die U-Bahn ist dunkel und eng - und unterirdisch. Wie die Gefängnisse in Eritrea, an die sie ohnehin noch ständig denken muss.
Verfolgte Schriftstellerin:Die Freiheit, zu sagen, was ist
Lesezeit: 7 Min.
Die Lyrikerin Yirgalem Fisseha Mebrahtu saß in Eritrea sechs Jahre lang unschuldig im Gefängnis. Mithilfe des PEN-Zentrums kam sie nach München. Jetzt schreibt sie gegen den Schmerz, die Wut und die Trauer an. Und kann wieder lachen.
Von Julia Huber
Abschied und Anfang:"Ich habe schon Tränen gelacht am Sterbebett"
Miriam Brenner arbeitet als Schauspielerin, Musikerin und Clown. In der Corona-Krise nimmt sie einen Job als Bestatterin an.
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