Manchmal ist es ganz einfach. Dann kann ein sich bewegender Körper in einer einzigen Geste fast alles erzählen. Aufgerichteter Oberkörper, Arme rechts und links ausstrecken – schon erscheint mit dem Kreuz, das christliche Erlösungssymbol schlechthin. Tamir Ginz, Choreograf, Gründer und künstlerischer Leiter der Kamea Dance Company nutzt diese Geste immer wieder in seiner Deutung der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach. Mit der Aufführung dieser wurde eine künstlerische Residency der israelischen Gruppe in München beendet. Die Kamea Dance Company wurde 2002 in Be’er Sheva gegründet – der neuesten Partnerstadt Münchens.
„Matthäus Passion 2727“ im Deutschen Theater:Brücken bauen zwischen Nationen und Religionen
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Wenn die Bedeutung zu flirren beginnt, sich das Einzelschicksal auflöst, entwickelt die „Matthäus Passion 2727“ von Tamir Ginz eine große Stärke.
Kritik von Rita Argauer

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