Am Münchner S-Bahn-Haltepunkt Westkreuz ist am Samstagabend ein Beziehungsstreit eskaliert. Nach Angaben der Bundespolizei prügelten sich etwa 15 Jugendliche und junge Erwachsene. Zwei Personen mussten nach dem Vorfall ambulant behandelt werden.
Die Bundespolizei war gegen 22.30 Uhr alarmiert worden. Als die Beamten zusammen mit Streifen der Polizeiinspektion 45 am Ort des Geschehens eintrafen, waren die Delinquenten bereits verschwunden. Einige von ihnen konnten jedoch im Rahmen sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen identifiziert werden. Vier gebürtige Afghanen im Alter von 16, 19, 20 und 21 Jahren sollen gemeinsam auf drei aus Syrien stammende Münchner – 19 und 21 Jahre alt – eingeschlagen und getreten haben. Zudem sollen sie versucht haben, den 21-Jährigen in die Gleise zu stoßen.
Zu der angegriffenen Gruppe gehörten auch zwei junge Frauen im Alter von 16 und 21 Jahren, die den Notruf gewählt hatten. Die beiden 19-Jährigen erlitten bei dem Angriff Verletzungen im Kopf- und Rippenbereich und mussten in einem Krankenhaus behandelt werden. Der 21-Jährige erlitt leichte Gesichtsverletzungen.