Demo auf dem Marienplatz:Russen setzen Zeichen gegen den Krieg

Demo auf dem Marienplatz: Auch ein Zeichen gegen die Autokorsi Putintreuer andernorts: Russen mit Friedensplakaten am Sonntagnachmittag auf dem Marienplatz.

Auch ein Zeichen gegen die Autokorsi Putintreuer andernorts: Russen mit Friedensplakaten am Sonntagnachmittag auf dem Marienplatz.

(Foto: Stephan Rumpf)

Mit einem schwarzen, orthodoxen Kreuz vor dem Rathaus erinnern sie an die getöteten ukrainischen Kinder. Grußworte gibt es auch von einem Regimegegner live aus Russland.

"Russland wird frei sein!", rufen auf Russisch an die 300 Demonstranten auf dem Marienplatz, und: "Slawa Ukrajini!" Sie haben sich am Sonntagnachmittag hier versammelt, um gegen den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu protestieren - und gegen die Autokorsi putintreuer Russen in einigen deutschen Großstädten. "Wir wollen zeigen, dass wir diese Leute nicht unterstützen", sagt eine der Rednerinnen auf der Bühne, "die große Mehrheit von uns fühlt sich auch nicht diskriminiert in Deutschland." Gefordert wurden auch ein Gas-Embargo und ein Tempolimit.

Die Organisation "Free Russians against war" hat 470 Mitglieder in München und Umgebung, und die wollten ein Zeichen setzen gegen den Krieg. Mit einem schwarzen, orthodoxen Kreuz vor dem Rathaus erinnerten sie an die getöteten ukrainischen Kinder, Kerzen und Spielzeug sind Symbole für die Opfer. Die weiße Fahne mit blauem Band ist ein Symbol für die russische Antikriegsbewegung weltweit. Grußworte gab es am Sonntag nicht nur von der Partei Volt, sondern auch von einem Regimegegner live aus Russland. Der Moskauer Unternehmer ließ sich per Smartphone zuschalten, um zu zeigen, "dass auch in Russland viele gegen den Krieg sind".

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Der "Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeitung" bietet Menschen, die in Not sind, Unterstützung - in diesen Tagen gerade denjenigen, die vor dem Krieg aus der Ukraine fliehen. Wer helfen möchte, kann gezielt an den SZ-Adventskalender spenden:

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