Eine gefühlte Ewigkeitsbaustelle neigt sich dem Ende zu: Am 20. November beginnt das Baureferat, an der Ludwigsbrücke die beiden Behelfsbrücken abzubauen. Das soll bis zum 27. November dauern, dann führen Fuß- und Radverkehr wieder regulär über die Brücke. Während des Abbaus muss die Stadt die Isarquerung allerdings komplett für alle Verkehrsteilnehmer sperren.
Vom 20. bis 24. November ist zusätzlich auch die Kreuzung Zeppelin-/Lilien-/Rosenheimer Straße gesperrt. Der Zugang vom Vater-Rhein-Brunnen zur Ludwigsbrücke/Mittelinsel wird ebenfalls nicht möglich sein. Erst nach dem Abbau der Behelfsbrücken können die Stadtwerke München (SWM) die Oberleitungen für die Trambahn im Bereich der Ludwigsbrücke installieren. Über der Rosenheimer Straße beginnen die SWM bereits am 25. November mit der Montage.
Um die Fahrleitungen im Brückenbereich anzubringen, muss die Brücke vom 2. bis 6. Dezember nachts zwischen 20.30 und 5.30 Uhr für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt werden. Die Stadt schildert Umleitungen aus. Die Münchner Verkehrsgesellschaft nimmt den Trambetrieb über die Ludwigsbrücke voraussichtlich im Frühjahr 2025 wieder auf. Restarbeiten am Brückenbauwerk erfolgen noch bis Mitte 2025. Mit dem Ende der Arbeiten wird auch die Baustelleneinrichtungsfläche an der Erhardt- und Steinsdorfstraße geräumt und die dortige Staufalle beseitigt.
Die Bauarbeiten sollten nach ursprünglicher Planung eigentlich schon längst abgeschlossen sein. 2019 hatte der Stadtrat die Sanierung der Ludwigsbrücke beschlossen. Dann kam die Corona-Krise und mit ihr zahlreiche Lieferengpässe im Baugewerbe. Dadurch verzögerten sich die Arbeiten. Laut Angaben des Baureferats habe sich schon der für das Frühjahr 2020 vorgesehene Baubeginn um fast ein Jahr verzögert, weil die Errichtung der beiden Behelfsbrücken sowie die Bauvorbereitung pandemiebedingt nur verspätet abgeschlossen werden konnten.