Süddeutsche Zeitung

Sanierung:Ludwigsbrücke bleibt bis 2024 eine Baustelle

Eigentlich sollten die Arbeiten schon längst abgeschlossen sein, doch wegen Lieferengpässen und Corona-Pandemie verzögert sich die Fertigstellung um zwei Jahre.

Nutzer der Tramlinie 17 und Autofahrer müssen sich im Bereich der Ludwigsbrücke noch eine Zeitlang in Geduld üben. Denn die Bauarbeiten dort dauern zwei Jahre länger als geplant. Der Tramverkehr bleibt an dieser Stelle noch bis Oktober 2024 unterbrochen. Wegen der Baustelleneinrichtung sind die Erhardt- und die Steinsdorfstraße weiterhin ein stauträchtiges Nadelöhr.

Dabei sollten die Arbeiten eigentlich schon abgeschlossen sein. Als der Stadtrat 2019 die längst fällige Sanierung der Ludwigsbrücke beschloss, waren aber weder die Corona-Krise noch die damit verbundenen Lieferengpässe im Baugewerbe absehbar. Doch genau diese sind nach Angaben des Baureferats mit daran schuld, dass die Sanierung sich hinzieht. So habe sich schon der für das Frühjahr 2020 vorgesehene Baubeginn um fast ein Jahr verzögert, weil der Bau der beiden Behelfsbrücken für Radler und Fußgänger sowie die Bauvorbereitung pandemiebedingt verspätet abgeschlossen werden konnten.

Es sei unklar, wie lange sich die Einflüsse der Pandemie sowie der Lieferengpässe von Materialien und Baustoffen noch auf die laufende Baumaßnahme auswirken, teilt das Baureferat mit. Seit vergangenem November sind die Hauptarbeiten an der Ludwigsbrücke, die genau genommen aus zwei Brücken besteht, abgeschlossen. Jetzt haben die Stadtwerke begonnen, dort neue Gleise und Versorgungsleitungen zu legen. Die lange Bauzeit liegt nach Angaben der Stadtwerke daran, dass der Autoverkehr gewährleistet sein muss und nur eingeschränkt an Gleisen und Leitungen parallel gearbeitet werden kann.

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SZ/schub
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