Kritische Medizin München:Sie wollen eine bessere Medizin

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Adrian Lambert, Theresa Mareis, Amrei von Hofacker, Julius Poppel, Hannah Kilgenstein und David Kamiab Hesari (von links) investieren viel Zeit für ihr Medizinstudium. Trotzdem engagieren sie sich in der Gruppe Kritische Medizin München. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Sie kämpfen gegen Sexismus im Krankenhaus und für eine Medizin ohne Profitdruck: Junge Münchnerinnen und Münchner haben sich zu einer Gruppe zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Den Arztberuf zu verändern.

Von Clara Löffler und Louis Seibert, München

Es ist Mittwochabend, neun Uhr im Physiologischen Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU). Die langen, kahlen Korridore sind dunkel, die Studierenden längst nach Hause gegangen. Nur in Raum D 023 brennt noch Licht. Ein knappes Dutzend junger Menschen sitzt in einem Stuhlkreis, schweigend. Das Plenum der Kritischen Medizin München nähert sich dem Ende. Alle haben jetzt noch einmal die Möglichkeit, das eben Diskutierte Revue passieren zu lassen und Gedanken, die durch die Köpfe schwirren, laut auszusprechen. "Ich bin froh zu sehen, dass ich damit nicht allein bin", sagt eine Teilnehmerin, die zum ersten Mal dabei ist.

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