Sinologe Hans van Ess:Der Chinaversteher

Hans van Ess

Hans van Ess beschäftigt sich seit 40 Jahren mit der chinesischen Kultur. Vor Kurzem erschien ein Buch, in dem er die Philosophie von Konfuzius bis zur Gegenwart zusammenfasst.

(Foto: Friedrich Bungert)

Der Münchner Sinologe Hans van Ess wirbt für mehr Verständnis zwischen China und Deutschland - er sagt: "Man muss aufpassen, dass man sich nicht durch blindes Misstrauen die Beziehung verdirbt."

Von Sabine Buchwald, München

China-Kompetenz? Davon gebe es in Deutschland nicht genug, sagt Hans van Ess. Wenn Nachrichten über Repressionen gegen Hongkonger Demokraten, Volksgruppen wie die Uiguren oder Regierungskritiker aufflackern, wird nicht selten er dazu befragt. Bereitwillig und auch kritisch spricht er über das Land, das ihn seit fast 40 Jahren beschäftigt. In den Achtzigerjahren lebte Hans van Ess, Jahrgang 1962, zwei Jahre in Shanghai und hat China danach unzählige Male besucht. Seit 1998 ist er Professor am Lehrstuhl für Sinologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und Präsident der Max-Weber-Stiftung. Vor Kurzem erschien von ihm ein Büchlein im C.H.Beck-Verlag über chinesische Philosophie mit dem Untertitel "Von Konfuzius bis zur Gegenwart". Es gehört viel Kenntnis dazu, die Geisteshaltung und Kultur eines so vielfältigen und alten Landes auf nur 120 Seiten zu überschauen. Das Buch ist in den stillen Corona-Monaten entstanden, in denen auch Hans van Ess nicht reisen konnte.

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