Literarische Woche gegen Antisemitismus:Antisemitismus erklären und wehren

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Die niederländische Schriftstellerin Chaja Polak (links) und die Schauspielerin Iris Berben stellen Polaks Essay „Brief in der Nacht“ im Literaturhaus vor. Da der ursprüngliche Termin am Holocaust-Gedenktag auf Kritik gestoßen war, wurde die Lesung auf den 24. Januar vorverlegt. (Foto: Irwan Droog / Harald Hoffmann)

Etliche Münchner Literatur-Institutionen haben als Zeichen der Solidarität mit Jüdinnen und Juden gemeinsam ein ambitioniertes Programm zusammengestellt. Bei der Vorbereitung zeigte sich aber auch: Sobald es nicht nur um jüdisches Leben in Deutschland, sondern auch den Nahost-Konflikt geht, kommen schnell Irritationen auf.

Von Antje Weber

Was lässt sich tun gegen die „Trägheit des Herzens“, ja die „Herzensfaulheit des Menschen“? Der Schriftsteller und KZ-Überlebende Jean Améry kritisierte damit einst eine bequeme Haltung, die Menschen wegschauen lässt, selbst wenn um sie herum Ungeheuerliches passiert. Dieser Haltung wollen etliche Münchner Literaturinstitutionen nun entgegenwirken. Mit einer „Literarischen Woche gegen Antisemitismus“, deren Motto man so zusammenfassen könnte: „Etwas tun!“

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