Als Judith Brauneis ein Kind war, starb ihre Uroma. Sie verstand das nicht, und sie wollte den Tod kennen lernen, ohne selbst zu sterben. Heute ist Brauneis, 45, Leichenpräparatorin und Notfallseelsorgerin am Klinikum rechts der Isar - und sie hat ein Buch über ihre Arbeit geschrieben, das heiter ist, den Leser aber nicht schont: Da wird der Kopf aufgesägt, da geht es um Exkremente. "Frollein Tod. Im Himmel gibt's Lachs" ist vergangene Woche erschienen.
Aus dem Alltag einer Leichenpräparatorin:"Ich habe in meinem Leben 4000 Leichen seziert"
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Was passiert im Körper, nachdem ein Mensch gestorben ist? Seit sie ein kleines Kind war, ist Judith Brauneis fasziniert vom Tod, heute arbeitet sie als Leichenpräparatorin. Ein Gespräch über Totenmasken, Autopsien und einen wenig sichtbaren Beruf.
Interview von Gerhard Fischer, München
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