Um kurz vor acht Uhr setzt sich Sabine Spieler jeden Morgen in ihr Auto. Etwa 15 bis 20 Minuten braucht sie von ihrem Zuhause in Unterhaching zum nächsten Supermarkt. Den Haupteingang benutzt Spieler fast nie, stattdessen parkt sie ihren großen Wagen direkt vor der Hintertür. Sobald sie diese betritt, hört man von allen Seiten ein freudiges Hallo. Sie kennt alle Angestellten beim Namen. Wie selbstverständlich erlaubt sie sich Scherze über ihr müdes Aussehen. "Besser Augenringe als gar kein Schmuck", sagt sie mit einem Grinsen - und die Angestellten lachen. Spieler selbst trägt keine Ringe unter den Augen, dafür ein Lachen im Gesicht, während sie kistenweise Lebensmittel in ihr Auto hievt.
Lebensmittelrettung:"Wenn ich's nicht mache, macht das niemand"
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365 Tage im Jahr ist Sabine Spieler im Einsatz, um Lebensmittel aus der Münchner Umgebung zu retten und zu verteilen. Was treibt sie an?
Von Katharina Federl
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