Lebenshaltungskosten:Was in München alles teurer wird

Bitte Münzen oder Bankkarte bereithalten: Fahrkartenautomat am Marienplatz. (Foto: Florian Peljak)

Baden, Busfahren, Müllgebühren: Stadtbewohner müssen im neuen Jahr in vielen Bereichen tiefer in die Tasche greifen. Vielleicht auch bald auf der Toilette.

Von Yannik Schuster, München

Benzinpreise jenseits der 1,50 Euro sind längst zur Gewohnheit geworden. Ob Lebensmittel oder Elektrogeräte - die Inflation macht sich im Portemonnaie bemerkbar. Auch Stadt und Stadtwerke erhöhen die Preise. Erdgas kostet seit dem 1. Januar 25 Prozent mehr, ein Durchschnittshaushalt mit zwei Personen bezahlt nach Berechnungen der Stadtwerke rund 23 Euro mehr pro Monat. Der Strompreis steigt um rund vier Euro pro Monat für einen Durchschnittshaushalt. Als Ausgleich plant die Stadt einen einmaligen Zuschuss für bedürftige Haushalte von bis zu 100 Euro.

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Auch Eintrittskarten zu den Bädern sind zum Jahreswechsel im Preis gestiegen. Für eher puristische Schwimmhallen wie das Müller'sche Volksbad liegt der Eintrittspreis nun bei fünf Euro, bei besonderen Attraktionen im Bad, etwa Rutschen oder Wellenbädern, bei sechs Euro.

Demnächst entscheidet der Stadtrat, ob auch die Nutzung öffentlicher Toiletten und der Besuch des Tierparks Hellabrunn teurer werden

Der MVV hatte bereits im Dezember eine Erhöhung der Fahrkartenpreise umgesetzt, seit Januar gilt diese auch für Abonnementkunden - die Monatskarte kostet nun 59,10 statt zuvor 57 Euro. Eine Tageskarte für die Zone M kostet seither 8,20 Euro, eine Steigerung um 30 Cent.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb verlangt seit dem Jahreswechsel ebenfalls höhere Preise. Für die Kunden bedeutet dies monatliche Mehrkosten zwischen 1,32 Euro im Mehrfamilienhaus pro Haushalt und 2,99 Euro im Einfamilienhaus. Preiserhöhungen für die Nutzung öffentlicher Toiletten von 60 auf 80 Cent sowie für die Tickets des Tierparks Hellabrunn von 15 auf 18 Euro für eine Tageskarte könnten ebenfalls anstehen. Darüber sollen demnächst die Stadträte entscheiden.

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