Hätte es keine andere Möglichkeit gegeben, die innerfamiliären Konflikte zu lösen? Keine andere Lösung, als die schwangere Schwiegertochter mit über 45 Hammerschlägen auf Kopf und Körper fast zu töten? "Warum, das kann man nicht wirklich begreifen", sagte Elisabeth Ehrl, Vorsitzende der ersten Schwurgerichtskammer am Landgericht München I. Wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung sowie versuchten Schwangerschaftsabbruchs verurteilte sie Mohammad Y. zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren.
Prozess in München:45 Hammerschläge gegen eine Schwangere
Lesezeit: 2 Min.

Ein 57-Jähriger schlägt wie von Sinnen auf seine Schwiegertochter ein. Die Frau überlebt, das ungeborene Kind stirbt - und die Familie interessiert das "null". Beim Urteil findet die Richterin deutliche Worte und schickt den Mann für zehn Jahre ins Gefängnis.
Von Susi Wimmer

Prozess in München:Misslungenes Date mit Helikopter-Rettung
Zwei Münchner lernen sich online kennen und verabreden sich zu einer Wanderung im Karwendel. Auf vereisten Wegen und bei einbrechender Dunkelheit weigert sich die Frau weiterzugehen, der Rettungshubschrauber wird alarmiert. Vor dem Landgericht will sie die 8500 Euro an Kosten von ihrer Verabredung einklagen.
Lesen Sie mehr zum Thema