Der graue, kleine Transporter würde normalerweise nur deshalb auffallen, weil er so alt ist. Aber das Fahrzeug steht als Mahnmal auf dem Münchner Marienplatz, inmitten von gelb-blauen Fahnen. Es diente als Rettungswagen in der Ukraine, im Gebiet von Charkiw. Gleich zu Beginn des russischen Angriffs sei auf diesen Wagen geschossen worden, sagen die Organisatoren der Pro-Ukraine-Kundgebung.
In der Windschutzscheibe befinden sich Einschusslöcher, der Fahrer wurde schwer verletzt, die anderen Scheiben fehlen, im Innenraum liegen Splitter. Der Wagen soll bis kommenden Samstag auf dem Rindermarkt stehen, dann auf Tour gehen durch weitere europäische Städte. Auch die Unterstützung der Ukraine war Thema bei der Kundgebung: "Danke Deutschland für die Hilfe", skandierten die Teilnehmenden.