Ungewisser Zeitplan:Kulturzentrum für Berg am Laim

Seit vielen Jahren fordern die Bewohner einen Ort für kulturelle Veranstaltungen im Stadtteil. 2026 könnte mit dem Bau begonnen werden.

Von Lea Kramer

Wenn es darum geht, Kunst und Kultur in den Stadtbezirk zu bringen, sind die Bewohnerinnen und Bewohner von Berg am Laim immer wieder kreativ geworden. Theaterstücke haben sie im Behrpark aufgeführt und während der Pandemie sogar eine Galerie im Schaufenster des Stadtteilladens eingerichtet. Diese Ideen zeigen eine lebendige Kulturszene, sind aber eigentlich aus einem Mangel geboren: In Berg am Laim fehlen Räume, in denen Kultur veranstaltet werden kann. Seit Jahren warten die Akteure im Stadtteil auf ein Kulturbürgerhauses. Nun gibt es ein mögliches Datum für einen Baustart.

Es gibt viele Konjunktive, wenn der Vorsitzende des örtlichen Bezirksausschusses (BA), Alexander Friedrich (SPD), von einem Ortstermin am Rande des Michaeliangers an der St.-Michael-Straße berichtet. Es ist der Ort, an dem bislang gegartelt werden konnte und an dem in ein paar Jahren eine neue kulturelle Anlaufstelle für den Stadtteil entstehen soll. "Der unbedingte Wille ist da. Die Stadt sieht, dass Berg am Laim diese Einrichtung braucht", sagt Friedrich. Auf eine feste Zeitschiene hätten sich die städtischen Vertreter allerdings nicht festlegen wollen. "Womöglich in drei bis vier Jahren könnte der Baustart sein - das wäre dann 2026", sagt er.

Der Vorsitzende des Trägervereins "KulturBürgerHaus Berg am Laim", Robert Kulzer, wünscht sich, dass die Berg am Laimer weiterhin in die Planungen eingebunden sind, das Gebäude umwelt- und klimaverträglich gebaut wird und auch die einst gewünschte Kindertageseinrichtung sowie die Räume für die Volkshochschule eingeplant werden. Sein Fazit: "Es geht voran, wenn auch natürlich nicht so schnell, wie wir im Stadtteil uns das wünschen würden."

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