Der zweite stolze Kulturbau, den die Stadt München in Zeiten der Pandemie fertiggestellt hat, ist feierlich eröffnet. Im neuen Volkstheater im Schlachthofviertel hat sich zum allerersten Mal vor Publikum der Vorhang gehoben. Zum Auftakt inszenierte Intendant Christian Stückl, der seine Gäste am Freitagabend selbst begrüßte, einen Klassiker: "Edward II." von Christopher Marlowe.
Und das Volk und seine Vertreter waren in Scharen herbei geeilt. Ein derart voll besetztes Haus dürfen sich die Theatermacher auch in den kommenden Wochen und Monaten wünschen. Das Haus selbst bietet dafür den perfekten Rahmen. Hinter der Meisterleistung, eine hochmoderne Technik auf und hinter der Bühne mit einem zauberhaften Wohlfühl-Ambiente für das Publikum zu verbinden, stehen zwei Männer und ihre Teams: der Architekt Arno Lederer und der Ravensburger "Generalübernehmer" Hans-Jörg Reisch.
Dass sie im Budget und im Zeitplan gearbeitet haben, ist auch an diesem Abend eines der bestimmenden Themen. Nun hatte das Publikum die Gelegenheit, auf die Details dieser Arbeit einen Blick zu werfen, etwa die Leuchten an den Wänden im Publikumsraum. Sie sind schon jetzt heimliche Stars dieses Theaters.