Kronepark am Nockherberg:Begrünen statt verschönern

Kronepark am Nockherberg: Die Nachbarschaft hat sich bei der Bürgerversammlungen für den Erhalt des Kroneparks in seiner jetzigen Form ausgesprochen.

Die Nachbarschaft hat sich bei der Bürgerversammlungen für den Erhalt des Kroneparks in seiner jetzigen Form ausgesprochen.

(Foto: Corinna Guthknecht)

Zwei Millionen Euro stehen aus der Bebauung des Paulaner-Areals bereit. Statt den Kronepark wie geplant aufzuwerten, will der Bezirksausschuss nun lieber andere Prioritäten setzen.

Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen (BA) will die eigentlich für den Kronepark vorgesehene Kompensationszahlung in Höhe von zwei Millionen Euro lieber für "Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen im Umfeld des Paulaner-Geländes" verwenden. Einen entsprechenden Antrag von Grünen, CSU und SPD hat das Gremium einstimmig beschlossen.

Hintergrund ist der sogenannte städtebauliche Vertrag, den das Rathaus im Zuge der Bebauung des Paulaner-Areals mit der Bayerischen Hausbau abgeschlossen hat. In diesem verpflichtete sich der Investor, als Kompensation für fehlende Grünflächen auf dem eigenen Gelände zwei Millionen Euro für die Aufwertung und Erweiterung des Spielplatzes im Kronepark sowie eine bessere Verbindung über die Hochstraße in die Hand zu nehmen.

"Aus heutiger Sicht", heißt es nun im BA-Antrag, "erscheint es wichtiger, Grünflächen neu zu schaffen als vorhandene aufzuwerten." Zudem habe sich die Nachbarschaft bei Bürgerversammlungen für den Erhalt des Kroneparks in seiner jetzigen Form ausgesprochen. Daher sollte die Stadt mit dem Geld lieber neue Grünflächen im Umfeld des Baugebiets schaffen, dort Bäume pflanzen und Flächen entsiegeln, fordert der BA.

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