Gleichberechtigung in kreativen Berufen„Wie geil wäre es jetzt, ein Bro zu sein“

Lesezeit: 7 Min.

In einer idealen Welt müsste es genügen, gut zu sein. Talentiert, professionell, kreativ. Eigentlich. In der Realität sieht das anders aus – besonders für Frauen. Auch Stylistin Selin Kadem, 24, musste diese Erfahrungen sammeln.
In einer idealen Welt müsste es genügen, gut zu sein. Talentiert, professionell, kreativ. Eigentlich. In der Realität sieht das anders aus – besonders für Frauen. Auch Stylistin Selin Kadem, 24, musste diese Erfahrungen sammeln. (Foto: Florian Peljak)

Wie ist es, als junge Frau in einer männlich geprägten Arbeitswelt Fuß zu fassen? Drei Münchnerinnen erzählen, welche Barrieren sie in kreativen Berufen überwinden müssen – und wie sie für mehr Sichtbarkeit kämpfen.

Von Meryem Sener

Die Entscheidung fällt morgens um 7 Uhr. Vor dem Kleiderschrank. Kleid statt Blazer, helle Farben statt Schwarz – und schon kann es für eine junge Frau schwer werden, sich in einem kreativen Job durchzusetzen. Wer sichtbar sein will, soll „nicht zu emotional“ wirken, sagt Make-up-Artistin Ilaria Glum, 23. So wird selbst die Kleidung zum Signal: schlichter, tougher, unauffälliger – bloß nicht zu feminin, bloß nicht zu weich. Sonst wird es schwer mit der Karriere.

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