Die städtischen Krankenhäuser rechnen 2023 mit einem Verlust, der selbst die Jahre des Hygieneskandals und der Führungskrise in den 2010-er Jahren weit in den Schatten stellen würde. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung könnten am Ende des Jahres knapp 90 Millionen Euro fehlen. Tim Guderjahn, der kaufmännische Geschäftsführer der München Klinik (Mük), in der die kommunalen Häuser zusammengeschlossen sind, will auf Anfrage keine konkreten Zahlen nennen. Man arbeite in der Planung aber auch mit "Worst-Case-Szenarien", sagte er. Guderjahn macht keinen Hehl daraus, dass dieses und nächstes Jahr wirtschaftlich keine "erfolgreichen" würden und das Defizit höher ausfallen wird als die 32 Millionen Euro vom vergangenen Jahr. Eine Gefahr für die Existenz der Mük sieht Guderjahn nicht. Man sei absolut "betriebsfähig".
Gesundheitsversorgung in München:Der München Klinik droht ein Rekord-Verlust
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Der städtische Konzern erwartet 2023 ein Defizit von knapp 90 Millionen Euro. Wie es um die Patientenversorgung und die Betriebsfähigkeit in den Krankenhäusern steht.
Von Heiner Effern und Nicole Graner
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