Essen für Bedürftige:Korbinian-Küche zieht in die Schützenstraße

Die Münchner Korbinian-Küche hat einen neuen Standort: Von 17. November an bekommen Bedürftige jeden Tag von 14 bis 18 Uhr im ehemaligen Hotel Meier an der Schützenstraße 12 zwischen Hauptbahnhof und Stachus eine warme Mahlzeit, Kaffee und Tee. "Das Essen wird aufgrund der aktuellen Pandemie-Lage to go angeboten", sagt Harald Bachmeier, Geschäftsleiter der Münchner Caritas. Langfristig sei aber geplant, den Gästen die Mahlzeiten und Getränke wieder in einem Innenraum zu ermöglichen.

Der Foodtruck der Korbinian-Küche stand bis Mitte Juli am Hauptbahnhof, musste den Platz dann aber baustellenbedingt räumen. Nach einer langen Pause machte er vor vier Wochen an der Lemmerstraße in der Nähe der Caritaszentrale wieder auf, als Interimslösung. "In dieser Zeit haben wir täglich etwa 190 Essen, 15 Liter Kaffee und 18 Liter Tee ausgegeben", erzählt Projektleiterin Marlies Brunner. Die Nachfrage nach den Suppen, die das Küchenteam des Integrations- und Beschäftigungsbetriebs "Weißer Rabe" zubereitet, sei groß gewesen. Lebensmittel wie Obst und Joghurt kauft Brunners Team momentan zu, "wir würden uns aber freuen, wenn wir einige Geschäfte in unserer neuen Nachbarschaft dafür gewinnen könnten, uns diese Lebensmittel zu spenden".

Kooperationen mit Initiativen wie den Lebensmittelrettern für Brot und Backwaren sollen erneut aufgenommen werden, da nun auch wieder Lagermöglichkeiten vorhanden sind. Gedeckt ist laut Brunner im Moment der Bedarf an Winterkleidung und Hygieneprodukten. Hilfreich sind aber Sachspenden wie Süßigkeiten und unverderbliche Lebensmittel, also Cracker oder Dauerwurst.

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