Die Konzertreihe von Adele auf dem Messegelände in Riem und die Auftritte von Coldplay im Olympiastadion waren wohl die Hauptgründe für das Rekordergebnis der Münchner Hotellerie in diesem August: Insgesamt 2,1 Millionen Übernachtungen wurden in diesem Zeitraum registriert – das ist seit Aufzeichnung entsprechender Zahlen im Jahr 1912 einsame Spitze in einem Monat.
Diese Zahl ist damit im Vergleich zum August des Vorjahres um 19 Prozent gestiegen, wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt. Kein Zufall dürfte es sein, dass die britischen Superstars gerade Gäste aus Großbritannien angezogen haben: Diese liegen im Ranking mit 98 000 Übernachtungen weit oben. Das entspricht einem Plus von 84 Prozent.
Nur Besucher aus den USA haben sich im August häufiger – insgesamt 120 000 Mal, das entspricht einem Zuwachs von 34 Prozent – in einem Münchner Beherbergungsbetrieb zur Ruhe gelegt. Nächste in der Reihe sind die Niederländer mit 73 000 Übernachtungen (plus 100 Prozent), gefolgt von Skandinaviern mit 53 000 Hotelbuchungen (plus 148 Prozent).
Für den Münchner Wirtschaftsreferenten Clemens Baumgärtner (CSU), der sich vor allem für die Realisierung der Adele-Konzerte eingesetzt hatte, ist damit die Rechnung aufgegangen: Der Konzertsommer habe die Stadt international in den Fokus gerückt. „Die resultierenden Werbeeffekte zahlen auf die Destination München als besonderer Ort für kulturelle und exklusive Großereignisse ein.“ Aber auch die Münchnerinnen und Münchner seien Gewinner dieses Sommers gewesen und hätten von der Stimmung profitiert.