Hertzkammer:Tanzen statt zaudern

Das letzte Wochenende des Open Air Clubs "München tanzt wieder" steht bevor.

Von Anna Weiß, München

Jedem Ende wohnt ein Zaudern inne - trotz der Aufforderung zur Gelassenheit aus Hermann Hesses überstrapaziertem Stufengedicht kann der anstehende Abschied der Open Air-Saison im zweiten Corona-Jahr nicht ohne Wehmut über die Bühne gehen. Zu lang war der letzte Lockdown-Winter, zu unglaublich scheint Söders Bekräftigung, dass die Clubs wieder öffnen dürfen.

Um das letzte Wochenende des Open-Air-Projekts "München tanzt wieder" zu feiern, legen am Elektro-Freitag mit Jimi Jules, Tonio Barrientos und Sascha Sibler drei DJs auf, die mit ihren Sets die Vielfältigkeit der elektronischen Tanzmusik transportieren. Die Tracks des Schweizers Jimi Jules, der 2013 mit dem soulig anmutenden House-Stück "Pushing on" weltweit auf sich aufmerksam machte, sind unkonventionell. Es scheppert, trommelt, hypnotische Stimmen legen sich über die treibende Musik des Multiinstrumentalisten. Tonio Barrientos und Sascha Sibler sind beide in München ansässig, die langjährigen DJs sind der Clubkultur eng verbunden. Barrientos war Clubbetreiber und vertritt nun mit seiner Agentur "Rice and Bean" DJs und produziert eigene Tracks. Sibler, Resident-DJ im Müncher Blitz Club, bewegt sich musikalisch zwischen Techno und House und bedient unterschiedliche Spielarten der Genres. Bevor mit dem Ende des Spätsommers nun eine neue Stufe der Corona-Club-Historie betreten wird, kann noch einmal ohne zu zaudern getanzt werden.

München tanzt wieder , Fr., 24.9., Maximiliansplatz, Eintritt: 10 Euro

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