Klavierkonzert von Dorrit Bauerecker und Christoph Stöber:Wo Musiker sich nahekommen

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Wie zwei Gehirne zu einem verschmelzen: Christoph Stöber und Dorrit Bauerecker führen es als Klavierduo vor. (Foto: Laurree Thomas)

Vierhändig als Klavierduo zu spielen, ist eine Herausforderung – Dorrit Bauerecker und Christoph Stöber meistern sie bei ihrem Konzert im Schwere Reiter.

Kritik von Rita Argauer, München

„Komm näher, noch näher“ heißt das Programm, das die beiden Pianisten Dorrit Bauerecker und Christoph Stöber im Schwere Reiter aufführen. Das passt. Bauerecker und Stöber spielen als Klavierduo vierhändig. Und es gibt keine andere Ensembleform, in der sich die Musiker körperlich so nahekommen müssen. Eigentlich zu nahe. Denn vierhändiges Spielen bedeutet auch immer ein gegenseitiges Stören. Der andere Körper ist im Weg. Man muss von seinen eigenen körperlichen Bedürfnissen beim Spiel ein wenig Abstand nehmen, um dem anderen nahekommen zu können. Im Idealfall aber entsteht so ein musikalischer Super(helden)-Körper, fast monströs mit 20 Fingern und zwei zu einem verschmolzenen Gehirnen.

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