Umstrittenes Verkehrsprojekt:Was beim Experiment in der Kolumbusstraße herausgekommen ist

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Das Verkehrsberuhigungsprojekt in der Kolumbusstraße erregte Aufsehen - denn Anwohner empörten sich über Kinderlärm und fehlende Parkplätze. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Als Forschende für einen Pilotversuch Autos verbannen, ist der Aufschrei riesig. Elf Monate nach dem Ende stellen sie dem Projekt „gute Noten“ aus – was nicht ganz falsch ist, aber auch nicht die komplette Wahrheit.

Von Patrik Stäbler

Ein Auto, dessen Fahrer sehnsüchtig auf die restlos besetzten Parkplätze blickt, rollt langsam an einem in zweiter Reihe stehenden Lieferwagen vorbei; nebenan auf dem Gehsteig schlendert eine Mutter mit Kinderwagen zur Isar – inmitten von viel Grau und wenig Grün, vielen Fahrzeugen und wenig Aufenthaltsqualität. So weit, so gewöhnlich an diesem Septembertag in der Kolumbusstraße in der Unteren Au. Dass just hier vor gut einem Jahr die Autos verbannt, die Fahrbahn teilweise gesperrt und durch Rollrasen, Sitzbänke, Hochbeete und einen Sandkasten aufgehübscht wurde? Von alledem ist heute nichts mehr zu sehen.

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