München heute: Obergrenze für Kneipen unzulässig / Ausstieg aus Steinkohle bis Ende 2022 möglich

Wörthstrasse in Haidhausen, 2014

In der Wörthstraße in Haidhausen reiht sich ein Lokal ans andere.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

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Von Sebastian Krass

Ein erfahrener Kollege aus unserer München-Redaktion fühlte sich heute erinnert an seine frühen Berufsjahre. Damals, Ende der Achtziger, sei es hoch hergegangen in Bürgerversammlungen in Haidhausen. Lauthals beschwert hätten sich die Menschen über den Lärm, wenn die Betrunkenen alle auf einmal auf die Straßen fielen und die Autos herumkurvten, nachts um eins, wenn die Lokale schließen mussten (es gab in München noch eine Sperrstunde damals). Damit keine Missverständnisse aufkommen: Der Kollege gab nur die Wortwahl der Anwohnerinnen und Anwohner wieder. Er selbst störte sich nicht an Menschen, die ihren Spaß hatten.

Aber die Klagen hatten Erfolg. 1996 erließ der Stadtrat für den zentralen Teil Haidhausens den so genannten "Kneipenstopp", der die maximal zulässige Zahl der Bars und Kneipen festlegte. Wer einmal an einem lauen Abend die Wörthstraße entlang gegangen ist, an der sich Lokal an Lokal reiht, mag sich das kaum vorstellen können, aber die Kneipen-Obergrenze gilt bis heute. Allerdings voraussichtlich nicht mehr lang. Warum das so ist, lesen Sie hier.

Es wird nun spannend zu sehen, wie sich die Gastro-Landschaft in Haidhausen in den nächsten Jahren weiterentwickelt. Wir werden uns bemühen, Sie auf dem Laufenden zu halten.

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