Zuschüsse:Fast 150 Millionen Euro fürs Klima

Die Stadt will energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie klimaneutrale Mobilität massiv fördern. Zuschüsse soll es etwa für Fahrradanhänger und Lastenräder geben.

Von Franz Hausmann

München soll bis 2035 klimaneutral werden. Dieses ambitionierte Ziel hat sich die Landeshauptstadt gesetzt. Um es zu erreichen, plant die Stadt zwei neue Förderprogramme mit einem Volumen von 147 Millionen Euro. Energieeffizientes Bauen und Sanieren sollen damit genauso gefördert werden wie eine klimaneutrale Mobilität. Auch Zuschüsse für Photovoltaikanlagen jeder Größe sind in Planung. "Es geht darum, die Dächer voll zu machen", sagte Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne). Selbst kleinste Anlagen für den Balkon sollen gefördert werden.

Außerhalb des Münchner Fernwärmegebiets plant die Landeshauptstadt auch die Förderung von Wärmepumpen. Habenschaden ruft besonders Vermieter, Hauseigentümer und Unternehmen dazu auf, die Zuschüsse zu nutzen. Energieeffizienz schone nicht nur das Klima, sondern senke auch die Kosten. "Energie, Wohnen, Leben in München muss bezahlbar sein. Derzeit schwebt über vielen Menschen die Heizkostenabrechnung wie ein Damoklesschwert. Unser neues Förderprogramm wird dazu beitragen, dass Energie in München bezahlbar bleibt", so Habenschaden.

Im Bereich Mobilität will die Stadt unter anderem die Anschaffung von Fahrradanhängern und Lastenrädern fördern - und zwar nicht mehr nur Pedelecs, sondern auch ausschließlich mit Muskelkraft angetriebene. Darüber hinaus soll der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge bezuschusst werden. Falls der Stadtrat die Förderprogramme wie erwartet Ende Juni beschließt, rechnet Habenschaden damit, dass die Münchnerinnen und Münchner bereits im Juli die ersten Anträge stellen können.

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