Klaus Maria Brandauer:"Es wird von Dritten ein Mut eingefordert, den man selber nie hätte"

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Kennt alle Spielmöglichkeiten der Sprache: Klaus Maria Brandauer, hier bei einer früheren Lesung in München. (Foto: Robert Haas)

Ein Gespräch mit dem Schauspieler Klaus Maria Brandauer über den Krieg, die Frage, was das Böse ist, und warum er erst einmal beleidigt war, als ihm eine Rolle in einem James-Bond-Film angeboten wurde.

Interview von Susanne Hermanski, München

Klaus Maria Brandauer ist ein Wanderer zwischen den Welten. Er spielt Theater in Wien und in Berlin, er pendelt zwischen den Metropolen Europas und dem idyllischen Altaussee. Gemeinsam mit dem ungarischen Regisseur István Szabo hat er Filmgeschichte geschrieben mit Werken wie "Mephisto". Eine Oscar-Nominierung erhielt er für "Jenseits von Afrika". Er hat selbst oft Regie geführt, und tourt mit Solo-Programmen. In einem, "Atheist von Gottes Gnaden", liest er aus den Lebenserinnerungen von Luis Buñuel. Bevor er damit im Münchner Prinzregententheater Station macht, treffen wir ihn zum Gespräch im Café vis-à-vis vom Burgtheater. Er sieht nicht aus wie einer, der nächstes Jahr 80 Jahre alt wird. Und wäre es anders - er würde es einfach überspielen.

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