Kitas in München:Haus für Kinder des St.-Josefs-Vereins ist gerettet

Der St.-Josefs-Verein hatte Insolvenz angemeldet, doch das Haus für Kinder ist nun gerettet. (Foto: Stephan Rumpf)

Ein neuer Träger wird die Betreuungsplätze in Kita und Heilpädagogischer Tagesstätte übernehmen. Und auch das Kinder- und Jugendheim wird weiterbetrieben.

Im Haus für Kinder des Münchner St.-Josefs-Vereins in Haidhausen werden von September an weiter Kinder betreut, ein neuer Träger für die Betreuungseinrichtungen ist gefunden. „Der Mietvertrag ist unterschrieben“, bestätigte eine Sprecherin des Bildungsreferats. Der Betrieb sei für die Zukunft gesichert, alle Betreuungsplätze blieben erhalten, alle Mitarbeiter würden weiter beschäftigt, teilte der Insolvenzverwalter am Donnerstag mit. Es sei weiterhin geplant, die Immobilien des insolventen St.-Josefs-Vereins im Zuge des Insolvenzverfahrens zu verkaufen, die langfristigen Mietverträge werden aber von einem zukünftigen Eigentümer übernommen.

„Servus Kids“ wird das Haus für Kinder mit Krippe, Kindergarten und Hort an der Preysingstraße sowie die Heilpädagogische Tagesstätte übernehmen, insgesamt sind das 142 Betreuungsplätze. Das Kinder- und Jugendheim mit 36 Plätzen wird die „Gesellschaft für Soziale Arbeit München“ weiterbetreiben. Beides sind gemeinnützige Gesellschaften aus demselben Stiftungsverbund. Servus Kids betreibt in München und der Umgebung bisher 24 Kitas, dort werden 1200 Kinder betreut.

Nach einem Immobilienkrimi drohte zum 31. August das Aus für die Betreuungseinrichtung. Der Träger, der katholische St.-Josefs-Verein, hatte um die Jahreswende Insolvenz anmelden müssen, alle Gebäude müssen verkauft werden, um die Schulden zu tilgen. Im schlimmsten Fall wären die Betreuungsplätze verloren gegangen. Das ist nun verhindert worden.

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