Verfilmung der "Schachnovelle":"Das hat mich mehr mitgenommen als erwartet"

Kinostart - 'Schachnovelle'

Oliver Masucci in der Neuverfilmung der "Schachnovelle" würde Serge Dorny am liebsten in einem Münchner Programmkino erleben.

(Foto: Julia Terjung/dpa)

Der Regisseur Philipp Stölz hat Stefan Zweigs "Schachnovelle" neu verfilmt. Wie nähert man sich einem solchen Werk? Ein Gespräch über Wahnsinn, Klaustrophobie und bedrückende Dreharbeiten.

Interview von Josef Grübl

An einem sonnigen Tag im September sitzt Philipp Stölzl in einer Suite des Bayerischen Hofs, das Fenster hinter ihm ist weit geöffnet, die Bayernflagge flattert im Wind. Im Gespräch soll es aber nicht um weiß-blaue Rauten gehen, sondern um schwarz-weißes Karomuster: Der Regisseur hat Stefan Zweigs "Schachnovelle" verfilmt, die visuell berauschende und prominent besetzte Literaturverfilmung läuft diese Woche in den Kinos an. Stölzl ist gebürtiger Münchner, er wuchs in Pasing auf und machte nach dem Abitur an den Kammerspielen eine Ausbildung zum Bühnenbildner. Er war nie auf einer Filmhochschule, drehte aber schon in jungen Jahren Musikvideos für Rammstein, Madonna oder Die Toten Hosen. So kam er auch zum Kino, mit Kassenhits wie "Der Medicus" feierte er große Erfolge. Der Bühne ist der heutige Wahlberliner trotzdem treu geblieben, er inszeniert Opern und Theaterstücke, in Berlin, Salzburg oder bei den Bregenzer Festspielen - und demnächst auch wieder in München.

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