Experten der Münchner Kriminalpolizei haben am Donnerstag 36 Wohnungen und Büroräume in Stadt und Landkreis durchsucht. Die Razzia Ende November richtete sich gegen insgesamt 23 Männer, denen der Besitz und teilweise auch die Verbreitung von Kinderpornografie zum Vorwurf gemacht wird. Der jüngste Tatverdächtige ist 17, der älteste 53 Jahre alt.
Die Staatsanwaltschaft München I und die bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichtete Zentralstelle zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) leiteten die Aktion des Kommissariats 17 in München, Grasbrunn, Kirchheim, Unterhaching, Taufkirchen, Ismaning und Unterschleißheim. Die Straftaten waren über das Bundeskriminalamt (BKA) an die Münchner Ermittler gemeldet worden.
Ähnliche Durchsuchungsaktion finden regelmäßig statt. Laut Polizei gibt es nach derzeitigem Ermittlungsstand keine Verbindung zwischen den einzelnen Verdächtigen. Die Polizeibeamten stellten zahlreiche Mobiltelefone, Computersysteme und elektronische Speichermedien sicher. Fünf Verdächtige wurden erkennungsdienstlich behandelt.