"Ausgeliefert und verdrängt". So lautet der Titel einer gerade als Buch erschienenen Studie, die das Schicksal von Heimkindern in Bayern untersucht. Co-Autorin Helga Dill beschreibt im Interview, wie ehemalige Bewohner noch heute unter der Grausamkeit leiden und dass sich viele vor allem nach Anerkennung sehnen.
Missbrauch von Heimkindern:"Die Stadt hat ihre eigene Verantwortung"
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Das frühere Hänsel- und Gretel-Heim in Oberammergau, in dem in den 60-er und 70er-Jahren Misshandlungen und sexualisierte Gewalt an Kindern stattgefunden haben, gehört der Stadt München.
(Foto: Natalie Neomi Isser)Diplomsoziologin Helga Dill beschäftigt sich mit dem Leid ehemaliger Heimkinder in Bayern in den 1960er- und 1970er-Jahre. Sie fordert mehr Engagement von der Stadt München und einen Verbund mit den Trägern.
Interview von Bernd Kastner und Rainer Stadler
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