Richard Kick geht nun erstmals mit seinem Namen an die Öffentlichkeit. Er ist Betroffener. Das neue Gutachten zu Missbrauchsfällen im Erzbistum München und Freising ist der Anlass für diesen mutigen Schritt. Er ist dankbar für die ethischen Einlassungen der Gutachter, es sei genau das, was die Betroffenen bräuchten. Und ganz persönlich, sagt Richard Kick, sei er sehr froh, "dass in der Untersuchung ein hoher Würdenträger genannt wird, der in einer Befragung bezüglich meines Täters alles dazu getan hat, um den Täter zu schützen und nicht mich als Opfer".
Münchner Missbrauchsgutachten:"Als wären nackte Priester mit Pornoheften neben Kindern ein duldbarer Umstand"
Lesezeit: 5 min
Der Dom zu Unserer Lieben Frau in der Münchner Altstadt, Frauenkirche genannt, ist seit 1821 die Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising.
(Foto: Alessandra Schellnegger)Das neue Gutachten zu Missbrauchsfällen im Erzbistum München und Freising hat tiefes Entsetzen ausgelöst. Wie Betroffene, Experten und Beschäftigte der katholischen Kirche die Ergebnisse bewerten und welche Konsequenzen sie fordern.
Von Andrea Schlaier
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Wir können unseren Herzschmerz abschwächen«
Arbeitslosigkeit
"Ohne Sanktionen tanzen uns Hartz-Empfänger auf dem Kopf herum"
Feminismus
Gute Feministin, schlechte Feministin
Reden wir über Geld
"Wem zum Teufel soll ich jemals dieses Zeug verkaufen?"
Gesundheit
»Nennt eure Vulva so oft wie möglich beim Namen«