Zum Tod von Karl Stankiewitz:Ein Jahrhundert-Chronist, der bis zum Ende schrieb

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Der wohl ausdauerndste Geschichtenerzähler Münchens: Karl Stankiewitz im Jahr 2017 mit der Lederhose, die er sich im März 1948 vom sogenannten Kopfgeld leistete und die inzwischen im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg ausgestellt ist. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Der Widerstand gegen Hitler, die Zerstörung im Krieg, Münchens Aufstieg zur Glitzermetropole: Karl Stankiewitz hat viele geschichtsträchtige Momente miterlebt und unglaubliche 77 Jahre lang über die Geschehnisse in seiner Heimat berichtet. Nun ist der Ausnahmejournalist gestorben.

Von Sebastian Beck

Karl Stankiewitz war ein Jahrhundert-Münchner. Wer die Ehre hatte, ihn in seiner Altbauwohnung an der Widenmayerstraße besuchen zu dürfen, der traf dort auf einen Mann, der inmitten seiner Erinnerungen lebte, die sich wie Sedimentschichten um ihn herum abgelagert hatten.

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