SZ-Serie "Scharf gestellt":"Nur weil es eine Rampe gibt, bedeutet das nicht gleich, dass etwas barrierefrei ist"

SZ-Serie "Scharf gestellt": Itje Kleinert nennt sich Käthe deKoe. Sie ist Autodidaktin, hat kein Fotodesign studiert und auch keine Ausbildung zur Fotografin gemacht.

Itje Kleinert nennt sich Käthe deKoe. Sie ist Autodidaktin, hat kein Fotodesign studiert und auch keine Ausbildung zur Fotografin gemacht.

(Foto: Käthe deKoe)

Die Konzert-Fotografie half Itje Kleinert bei ihrer Depression. Auch bekannt als Käthe deKoe lichtet die kleinwüchsige Fotografin Musiker von "Wiz Khalifa" bis "Bilderbuch" ab und setzt sich für mehr kulturelle Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Nachtleben ein.

Von Ornella Cosenza

Das erste Konzert nach dem langen Lockdown. Da muss Itje Kleinert nicht lange überlegen. Es war am 23. Juli: The Notwist. Im Olympiastadion. Sie erinnert sich noch ganz genau. "Ich wäre beinahe kollabiert, gezittert habe ich", sagt sie. Aber im positiven Sinne. Ein Rausch von Glücksgefühlen war das. "Man konnte allen Leuten ansehen, wie happy sie waren, obwohl sie eine Maske aufhatten. An den Augen konnte man es erkennen", sagt Itje Kleinert. Die 37-Jährige rückt als Konzertfotografin die Musiker ins richtige Licht. Auf Konzerten sieht man Kleinert nicht ohne ihre Kamera - ihre Fotografien sieht man auf ihrer Homepage, im visuellen Musikmagazin tune-art auf tumblr und auf ihrem Instagramprofil. Bekannt ist sie in München vor allem unter ihrem Künstlernamen Käthe deKoe.

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