Jugendkriminalität in München:Wenn schon Kinder zu Räubern werden

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In Niedersachsen sollen zwei Schüler einen anderen Jugendlichen gequält und die Tat gefilmt haben (Symbolbild). (Foto: imago stock&people/imago stock&people)

Die Vorfälle häufen sich, Polizei und Experten schlagen Alarm: Das Durchschnittsalter der jungen Täter nimmt ab, ihre Brutalität nimmt zu - und die Bereitschaft, sich einer Gang anzuschließen.

Von Martin Bernstein

Sie drohen. Sie schlagen. Sie rauben. Und manchmal stechen sie sogar zu. Jugendliche, manchmal noch Kinder, die gewalttätig werden. Oft sind Gleichaltrige oder Jüngere ihre Opfer. Kaum ein Tag vergeht, an dem die Münchner Polizei nicht von derartigen Fällen zu berichten hätte. Der jüngste Vorfall ereignet sich am Mittwoch. Zwei 15 oder 16 Jahre alte Jugendliche rauben nahe dem Harras zwei Buben aus. Die Täter bedrohen die Kinder und fordern: "Gib mir alles, was du hast!" Ein Zwölfjähriger wird durchsucht, dann angespuckt und ins Gesicht geschlagen. Die Täter türmen mit ihrer Beute: zwei Euro.

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